So gewinnen wir Land – Jugendmigrationsdienste goes digital!

So gewinnen wir Land – Jugendmigrationsdienste goes digital!

So gewinnen wir Land – Jugendmigrationsdienste goes digital!

 

Jugendliche für Beratung, Begleitung und Bildung zu gewinnen, ist Ziel der Jugendmigrationsdienste (JMD). Fast 500 Standorte gibt es in Deutschland, Jena ist einer von ihnen. Im AWO-Zentrum Lobeda in der Kastanienstraße 11 berät und begleitet das AWO-Team junge Migrant*innen aus Jena und dem Saale-Holzland-Kreis in vielfältigen Alltagssituationen, hilft etwa dabei, einen Ausbildungsplatz zu finden, eine Jobzusage zu bekommen oder eine bezahlbare Wohnung zu mieten.

 

Die JMD wollen nun neben den Zentren und Ballungsgebieten auch die ländlichen Räume erobern. Hier lebt zwar nur ein Viertel der Jugendlichen mit Migrationserfahrung, aber sie zu erreichen, ist besonders schwierig. Mit dem Projekt „JMD digital – virtuelle Beratungsstrukturen für ländliche Räume“ soll das anders werden. „JMD digital“ setzt auf drei Schwerpunkte: Bei „Digital Streetwork“ geht es darum, Informationsvermittlung und Verweisberatung in digitalen Räumen auf Social-Media-Plattformen anzubieten. Zudem sollen virtuelle Erfahrungs- und Lernwelten konzipiert werden, um typische Situationen wie Behördengänge oder Bewerbungsgespräche zu simulieren, ergänzt durch Erklärvideos, Dokumente und Links sowie Quiz- und Chatfunktionen. Schließlich soll auch eine orts- und zeitunabhängige Online-Beratung etabliert werden.

 

Das Pilotprojekt läuft an 16 Modellstandorten, darunter auch Jena. Es wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) kofinanziert und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bis Oktober 2022 gefördert. Der Kick-Off fand am 22. Juni 2021 online statt, mit dabei: 200 interessierte Zuhörer*innen aus der Jugendsozialarbeit verschiedener Träger. Mit „JMD digital“ werden sie es jungen Menschen in Deutschland künftig einfacher machen.

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